XXXVIII. DGKJP Kongress 2024
Fortbildung #4

Fortbildung #4 | 
Kinder und Jugendliche in besonderen Lebenslagen

Kinder und Jugendliche in besonderen Lebenslagen wie Kinderarmut, sozialer Ausgrenzung oder beengter Wohnsituation haben seit eh und je ein erhöhtes Risiko psychische Störungen zu entwickeln. Wie wirkt sich in diesem Zusammenhang die Corona-Pandemie aus?

Unter den Bedingungen der Corona-Pandemie haben diese Kinder ein höheres Risiko, sich anzustecken, Bildungsrückstände zu erleiden und psychische Störungen zu entwickeln. Einem besonders hohen Risiko sind Kinder und Jugendliche ausgesetzt, wenn es unter Pandemiebedingungen zu elterlicher Erkrankung und steigender Arbeitslosigkeit kommt. Eine weitere Risikokonstellation besteht in erhöhten Misshandlungsraten während der Pandemie. Nachweislich sind Kinder mit Migrationshintergrund häufig gleich mehrfach benachteiligt. Der Vortrag geht auf mögliche Handlungsoptionen ein, die insbesondere in Schule und Sozialarbeit bestehen. Beispielweise konkrete materielle Hilfestellungen, Einführung in Mediengebrauch, offene und Hoffnung gebende Kommunikation, Wissensvermittlung und Fragekultur, Anbieten besonderer Aktivitäten in Projekten unter Einbezug externer Helferinnen und Helfer, Gründen von Netzwerken, Einzelsprechstunden und aufsuchende Hilfen. Alle Angebote profitieren von der Berücksichtigung des kulturellen Hintergrundes der Kinder und Jugendlichen und geschlechtsspezifischen Zugängen.

Vortrag | Kinder und Jugendliche in besonderen Lebenslagen


Interview zum Vortrag mit Prof. Renate Schepker